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Mittwoch, 25. März 2009

Deponiedeckel soll auf 30 Zentimetern Kies ruhen

Nach zweiwöchiger Bedenkzeit für die Ratsfraktionen will der Ausschuss für Straßen, Verkehr und Umweltschutz sich morgen, Donnerstag, zu den Änderungsvorschlägen der Bahn für die Sicherung der Deponie in Bookholzberg positionieren. Der Vorschlag der Verwaltung ist klar: Die Abkehr von der pultdächerförmigen Oberflächengestaltung hin zu einem Hügel mit durchgängig mindestens vier Prozent Gefälle wird akzeptiert. Abgelehnt wird dagegen der Ersatz der 30 Zentimeter dicken Kiesschicht unterhalb des vegetationsfähigen Bodens durch eine wenige Zentimeter dicke Drainmatte aus Kunststoffmaterial zum Ableiten des Oberflächenwassers in ein Grabensystem.
Der von der Bahn beauftragte Planer hatte in der jüngsten Sitzung darauf hingewiesen, dass die Drainmatte beim Bau von Deponiedeckeln ein inzwischen übliches Material mit 100-jähriger Haltbarkeitsgarantie sei, dass die endliche Ressource Kies geschont werde und dass wesentlich weniger Material angeliefert werden müsse. Die Verwaltung argumentiert dagegen, dass die Drainmatte die Möglichkeiten der Folgenutzung des Deponiegeländes einschränkt. Da auf dem Deponiedeckel mehr als drei Kilometer Wallhecken gepflanzt und Gewässer gestaltet werden sollen, soll der Ausschuss laut Vorschlag der Verwaltung dem Verzicht auf ein Wäldchen als Ersatz für die abgeholzten Pappeln zustimmen.