Blutverschmiert auf Jagd nach einem Auto

Mit blutverschmiertem Gesicht hat ein 20-jähriger Delmenhorster am frühen Sonntagmorgen gegen 6 Uhr versucht, Autobesitzer zur Herausgabe ihrer Wagen zu zwingen. Wie die Polizei erst gestern mitteilte, wollte der alkoholisierte junge Mann an der Straße ,,An der Imbäke" (Gemeinde Hude) zunächst das Auto einer 22-Jährigen in seine Gewalt bringen. Dieser gelang es jedoch, davonzufahren. Kurze Zeit später ,,trommelte" der 20-Jährige auf einem Anwesen am nahegelegenen Weg ,,Im Hohenbökener Moor" (Hohenböken/Gemeinde Ganderkesee) mit seinen Fäusten auf einem Wagen herum und forderte auch in diesem Fall die Herausgabe des Autos. Dem 41-jährigen Besitzer gelang es aber ebenfalls, zu flüchten.Der Verletzte ging dann parallel zur Bahnstrecke weiter in Richtung Bookholzberg. Hierbei kam er den Gleisen teils so nahe, dass der Zugverkehr kurzzeitig behindert wurde. Über die alarmierte Bahn wurde veranlasst, dass Züge den Streckenabschnitt mit verringerter Geschwindigkeit passierten. Im Rahmen der von der Polizei veranlassten Fahndung, an der mehrere Streifenwagen und auch ein Polizeihubschrauber beteiligt waren, wurde der unter Alkoholeinfluss stehende 20-Jährige in Bookholzberg gestellt.Nach Feststellungen der Polizei hatte der junge Mann in der Nacht zu Sonntag in Hude eine Feier besucht. Die Verletzungen könnten laut Polizei von einer Auseinandersetzung am Huder Bahnhof stammen. Auch das gewaltsame Öffnen eines Autos und mehrere Versuche, an der Strecke zwischen Hude und Bookholzberg in Wohnhäuser einzudringen, gehen dabei laut Polizei wohl auch auf das Konto des Delmenhorsters.