Seiten

Dienstag, 31. Mai 2011

EHEC erreicht das Gymnasium

Ganderkesees Gymnasium machte es am Montag per Aushang an Türen bekannt: „Es gibt mittlerweile EHEC-Fälle unter unseren Schülern“, informierte Direktorin Dr. Renate Richter alle Schüler, Mitarbeiter und Besucher. Bei einer Schülerin sei die Erkrankung nachgewiesen worden, sie werde im Krankenhaus behandelt, sagte die Schulleiterin zur NWZ. Ferner gebe es einen Verdachtsfall. Auf seiner Internet-Seite informierte das Gymnasium durch eine erklärende Mitteilung des Niedersächsischen Kultusministeriums.

Sie gehe davon aus, dass es bei Einzelfällen bleiben werde, betonte Renate Richter. Sie verwies in diesem Zusammenhang auf die Mitteilung des Kultusministeriums, wonach eine Übertragung der Erkrankung von Mensch zu Mensch als Schmierinfektion möglich, „bei üblicher Toilettenhygiene aber eher unwahrscheinlich“ sei. Zwar weist das Ministerium auf die Wichtigkeit des gründlichen Händewaschens hin. Aber: „Desinfektionsmaßnahmen zur Verminderung einer Ansteckungsgefahr sind im Regelfall nicht erforderlich.“

Dr. Leonhard Hamschmidt, Ärztlicher Direktor des Kreisgesundheitsamtes des Landkreises Oldenburg, sagte, dass bei der ganz überwiegenden Zahl der bisherigen Erkrankungen der Übertragungsweg über Nahrungsmittel geführt habe. Deshalb sei vom Verzehr von rohen Gurken abzuraten, bei rohen Tomaten und Salat „scheiden sich die Geister“.

Was die Übertragung von Mensch zu Mensch angeht, so sei eine Schmierinfektion zum Beispiel dann möglich, wenn ein Erkrankter sich nach dem Toilettengang nicht die Hände gewaschen habe und dann Nahrungsmittel verarbeite. Deshalb sei in Erinnerung zu rufen, sich nach dem Toilettengang gründlich und mit Seife die Hände zu waschen.

Hamschmidt ergänzte, dass es im Landkreis Oldenburg bislang drei bestätigte EHEC-Erkrankungen gebe, und zwar aus Ganderkesee, Harpstedt und Wildeshausen. In einem vierten Fall stehe das Laborergebnis noch aus. In einem weiteren Fall habe sich der Verdacht nicht bestätigt.

Quelle: www.nwz-online.de

UWG  scheitert mit Antrag für Bookholzberg

Die Einführung von Oberschulen im Landkreis Oldenburg beschäftigte am Montagabend in einer Sondersitzung noch einmal den Kreistag. Dabei wurde mit großer Mehrheit ein Antrag von Otto Sackmann (UWG) abgelehnt, in Bookholzberg eine Oberschule mit gymnasialem Zweig einzurichten. Damit, so hieß es, könne dieser Antrag für ein halbes Jahr nicht erneut gestellt werden.

Um die bisherige Haupt- und Realschule um ein gymnasiales Angebot erweitern zu können, braucht die Gemeinde Ganderkesee das Einverständnis des Landkreises und die Genehmigung der Landesschulbehörde – diese habe sich bislang noch nicht geäußert, sagte Ganderkesees Bürgermeisterin Alice Gerken-Klaas. Ihren Angaben zufolge besteht aber noch kein Zeitdruck, obwohl ursprünglich der 31. Mai als Fristende für die Genehmigung von Oberschulen für das kommende Schuljahr angesetzt war. „Das geht auch später noch, hat die Landesschulbehörde mir versichert“, erklärte Gerken-Klaas. Die Gemeinde hatte die Ergebnisse der Elternbefragung noch einmal an die Behörde gesandt.   

Quelle: www.nwz-online.de

Zigarettenschmuggler prellen Staat um 17 Millionen Euro

Wegen seiner Beteiligung an der Einfuhr unversteuerter Zigaretten nach Deutschland im großen Stil ist am vergangenen Freitag vor dem Landgericht Oldenburg ein 31-jähriger griechischer Staatsbürger zu einer Gefängnisstrafe von vier Jahren und elf Monaten verurteilt worden. Nach Rechtskraft des Urteils wird der Angeklagte unverzüglich nach Griechenland zurückkehren können, um dort die Haftzeit zu verbüßen. Nur unter dieser Auflage hatten die griechischen Behörden der Auslieferung des Mannes nach Deutschland zugestimmt.
Ohne Umschweife hatte der Vater von drei Kindern eingeräumt, zwischen Juli 2007 und Januar 2008 Teil einer aus Griechenland heraus agierenden Bande gewesen zu sein. Insgesamt 44 Mal habe er in dieser Zeit dabei geholfen, Zigaretten aus Belgien an den Finanzbehörden vorbei einzuführen. Dabei habe er vor allem die ebenfalls aus Griechenland eingeflogenen Fahrer überwacht und koordiniert. Auch habe er die Gelder für die Zigaretten, meist fünfstellige Beträge, einkassiert. Mehrfach sei eine abgelegene Lagerhalle in Bookholzberg angefahren worden.
Nach Berechnungen deutscher Behörden habe die Bande 88,4 Millionen Zigaretten in den gesamten nordwestdeutschen Raum geliefert. Dabei seien 16,8 Millionen Euro Steuern hinterzogen worden. Zu Gunsten des Angeklagten gingen die Richter davon aus, dass es sich bei ihm um einen eher drittrangigen Täter in der streng hierarchisch organisierten kriminellen Vereinigung gehandelt habe. Alle seine Handlungen seien ihm von höheren Stellen strikt vorgegeben worden, der im Großraum Athen lebende Mann habe keine Entscheidungsgewalt gehabt.
Für jede Tour seien ihm 700 Euro versprochen worden, erläuterte der angeklagte Bauarbeiter. Zwar habe er diese Gelder nicht in versprochener Höhe erhalten. Doch seien die Beträge für die fünfköpfige Familie eine wichtige Zusatzeinnahme gewesen. Am Ende sei er selbst aus der kriminellen Organisation ausgestiegen, erklärte er über seinen Dolmetscher. Er hoffe, nach der seit Mitte März andauernden Untersuchungshaft in Oldenburg nun rasch nach Griechenland zurückkehren zu können. 

Quelle: www.dk-online.de

Montag, 30. Mai 2011

Räder geklaut – Auto aufgebockt

Reifendiebstähle häufen sich im Norden der Gemeinde. Nach zwei Fällen in Bookholzberg schlugen unbekannte Täter in Rethorn zu: In der Nacht zu Sonnabend montierten sie am Ziegelweg von einem Mercedes alle vier Räder ab. Der Besitzer fand den Wagen am Morgen auf Steinen aufgebockt vor der Garage. Der Schaden laut Polizei: rund 1500 Euro.

Quelle: www.nwz-online.de

Freitag, 27. Mai 2011

Automobil nach Diebstahl nicht mehr mobil

Parallelität der Ereignisse: Vor wenigen Tagen sind von einem abgestellten Pkw alle vier Reifen samt Felgen abmontiert worden. Das gleiche Erlebnis hatte jetzt ein Autofahrer aus dem Brombeerweg. Diebe entwendeten die Alu-Kompletträder seines Mercedes. Die Limousine war auf dem Grundstück unter einem Carport abgestellt worden. Die nächtlichen „Monteure“ bockten den Pkw mit Pflastersteinen auf und verschwanden mit sämtlichen Reifen. Der Schaden wird auf rund 1600 Euro geschätzt. Hinweise nimmt die Polizei in Bookholzberg unter Telefon 04223/3002 entgegen.

Quelle: www.nwz-online.de

Mehr als zwei Jahre Haft für 20-jährigen Einbrecher

Endgültig für zwei Jahre und drei Monate ins Jugendgefängnis muss jetzt ein 20-jähriger Bookholzberger. Zu dieser Strafe war der zunächst nicht geständige Angeklagte wegen Betrugs Anfang Februar vom Delmenhorster Amtsgericht verurteilt worden. Der 20-Jährige hatte daraufhin Berufung eingelegt. Weil seine Bemühungen um einen Freispruch vor dem Landgericht Oldenburg allerdings aussichtslos waren, wurde das Verfahren gestern eingestellt.
Obwohl der Bookholzberger wegen mehrerer Einbruchsdiebstähle bereits zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden war, hatte er im Juni 2010 gemeinsam mit seiner damals 16-jährigen Freundin im Versandhandel zwei Handys im Gesamtwert von 210 Euro bestellt und die Kosten über fremde Kontodaten abbuchen lassen. Die für die Bestellungen genutzte EC-Karte hatten sie zuvor dem Großvater der jungen Komplizin gestohlen. Die 16-Jährige war für ihre Tatbeteiligung zu 25 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden.
Vor dem Amtsgericht hatte der Angeklagte seine Unschuld beteuert und versucht, die Tat der Freundin in die Schuhe zu schieben. Da das Urteil gegen die 16-Jährige inzwischen rechtskräftig ist, konnte das Mädchen gestern als Zeugin vernommen werden. Im Gegensatz zur ersten Verhandlung war sie als Zeugin nun zu wahrheitsgemäßen Angaben verpflichtet und hätte sich bei einer falschen Anschuldigung des Angeklagten selbst in erheblichem Maße strafbar gemacht.
Nachdem die 16-Jährige bei ihrer Aussage vor Gericht bei ihrer ursprünglichen Darstellung geblieben war, dass der Angeklagte an den Betrügereien vom Sommer 2010 beteiligt war und auch von der Herkunft der EC-Karte wusste, gab der 20-Jährige seine Bemühungen um einen Freispruch auf. Über seinen Rechtsanwalt zog er seinen Einspruch gegen das erstinstanzliche Urteil zurück. Dieses wurde damit rechtskräftig.
Inzwischen stehen vor dem Delmenhorster Amtsgericht weitere Verfahren gegen den Angeklagten an, unter anderem wegen mehrerer Einbruchsdelikte. Sollte der Bookholzberger auch in diesen Fällen verurteilt werden, droht ihm eine deutliche Aufstockung des gestern unanfechtbar gewordenen Strafmaßes. 

Quelle: www.dk-online.de

Donnerstag, 26. Mai 2011

„Bergfest“ soll zu einer festen Größe werden

Die Bookholzberger Schützen und die Firma „Flashsticks Events“ bereiten das erste „Bookholzberger Bergfest“ vor. Das Fest soll zu einer festen Größe mit „Stadtfest-Charakter“ werden, teilt Marco Bardeck von „Flashsticks Events“ mit. Und er erklärt: „Wir wollen ein Familienfest erschaffen.“ Denn es gebe bereits etliche Feiern, die sich vor allem an Junge richteten. Der Eintritt ist an allen drei Tagen frei. Gefeiert wird im Zelt und Open Air auf dem Festplatz vor dem Schwarzen Ross. Damit verlegen die Schützen ihr Schützenfest vom „dunklen Saal“ nach außen.

• Am Freitag, 1. Juli, beginnt um 21 Uhr die „Dollar-Party“, bei der fast alle Glasgetränke einen Euro kosten. Für Musik sorgen DJ Marco & DJ Scholzi.

• Feierspaß für Kinder und Erwachsene gibt es dann am Sonnabend, 2. Juli. Ein Familienfest auf dem Festplatz beginnt um 14 Uhr. Kinderschminken, Hüpfburg, Kutschfahrten, Kinderdisco, frische Berliner und etliches mehr sind für diesen Tag geplant. Außerdem können die Gäste bei einem Luftballonweitflug-Wettbewerb mitmachen. Ab 19 Uhr spielt die Band „Tapwacht 90“. Anschließend treten „Die Bamberger“ aus Oberfranken auf.

• Der letzte Tag des Bergfestes ist Sonntag, 3. Juli: Um 14 Uhr beginnt wieder ein Familientag. Die „Bookholzberger Dorfmusikanten“ und „Tapwacht 90“ treten auf, Schausteller sind vor Ort, es gibt eine Hüpfburg, Kutschfahrten, Kinderschminken sowie Kaffee und Kuchen. Der Schützenumzug trifft um 15 Uhr ein. Gegen 19 Uhr wird der Schützenkönig proklamiert, bevor um 20 Uhr der Königsball im Festzelt startet. 

Quelle: www.dk-online.de

Dienstag, 24. Mai 2011

Elektro-Werkzeug in Garage lockt Einbrecher an

Möglicherweise wollte der Dieb umfangreiche Arbeiten erledigen und sich den Kauf teurer Gerätschaften ersparen, doch wahrscheinlicher ist, dass das Diebesgut auf Flohmärkten zu Geld gemacht wird: Übers Wochenende sind Unbekannte in eine Garage am Hohenheider Weg eingebrochen und entwendeten daraus unter anderem Bohrmaschinen sowie eine Handkreissäge, Flex und motorisierten Erdbohrer, Kabeltrommeln und eine Schubkarre.

Hinweise zur Tat nimmt die Polizei in Ganderkesee unter Telefon  04222/94460 entgegen.

Drei Insassen bei Unfall schwer verletzt

Drei Schwerverletzte hat ein Unfall am Montagabend in Neuenlande bei Bookholzberg gefordert. Nach Angaben der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land hatte es gegen 19.15 Uhr gekracht, als eine 44-jährige Pkw-Fahrerin aus der Gemeinde Ganderkesee auf der Neuenlander Straße kurz vor der Einmündung zur Kreyenhooper Straße nach links von der Fahrbahn abkam. Der Wagen prallte gegen einen Baum und landete in einem Graben.

Die 44-Jährige stand unter Schock. Die drei Mitfahrer – ein 18-jähriger Delmenhorster sowie eine 16- und eine 18-jährige Ganderkeseerin – erlitten schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Quelle: www.nwz-online.de

Mittwoch, 18. Mai 2011

Dreiste Diebe stehlen Alufelgen

Insgesamt rund 2.000 Euro Schaden / Belohnung für sachdienliche Hinweise ausgesetzt

Der Wagen parkte auf einem Privatgrundstück an der Straße Auf der Toppheide, als sich die
Diebe an ihm zu schaffen machten.

Einen Schaden von etwa 2.000 Euro hinterließen Unbekannte in der Nacht zum Dienstag: Seelenruhig demontierten sie die Alufelgen von einem Auto, während der Besitzer nur wenige Meter entfernt schlief.

Als Marco Wegener am gestrigen Dienstag in seinen Mercedes steigen wollte, staunte er nicht schlecht: Unbekannte hatten über Nacht alle vier Räder samt Alufelgen demontiert. „Ich bin geschockt“, erklärt der Bookholzberger. „Als ich mich gestern Abend schlafen gelegt habe, war alles noch in Ordnung“. Am Dienstagmorgen habe ihn seine Frau dann geweckt und auf den Diebstahl hingewiesen. „Die Täter müssen mit einer unglaublich hohen kriminellen Energie vorgegangen sein. Um die Felgen abschrauben zu können, haben sie das Fahrzeug mit Steinen aufgebockt, die sie zuvor aus meiner Einfahrt aufgenommen haben.“ Besonders irritiert ist er darüber, mit welcher Seelenruhe die Diebe offenbar vorgingen. „Mein Schlafzimmer liegt nur rund sechs Meter vom Tatort entfernt“, sagt der Bookholzberger. Trotzdem habe er von den Geschehnissen in der Nacht nichts mitbekommen. Insgesamt beziffert Wegener den Schaden auf rund 2.000 Euro. „Die sind zwar versichert, aber trotzdem ist der Aufwand enorm. Ich musste in meinem Beruf Gleitzeit in Anspruch nehmen und nun organisieren, wie ich zur Arbeit komme“, sagt er und hofft auf die Mithilfe der Bevölkerung: „Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, setze ich eine Belohnung von 150 Euro aus.“ Zeugen werden gebeten, sich mit der nächsten Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Polizei sucht weiter nach Gewalttätern


Nach der Raubstraftat, bei der aus einer Gruppe von Jugendlichen heraus zwei Männer auf dem Rückweg zu ihrem Auto vom Osterfeuer in Stenum geschlagen, getreten und dann ausgeraubt wurden, fahndet die Polizei jetzt mit Hilfe von Phantombildern nach den Tätern.

Die Polizei in Wildeshausen nimmt unter den Telefonnummern (0 44 31) 941-259 oder (0 44 31) 941-115 Hinweise entgegen. 

Am Ostersonnabend, 23. April, verließen zwei 36 und 37 Jahre alte Männer aus den Gemeinden Ganderkesee und Hude gegen 23.15 Uhr das Osterfeuer am Holler Weg in Stenum. Dort liefen sie an einer Gruppe von etwa sieben Jugendlichen vorbei. Aus der Gruppe wurden sie dann von zwei Personen verfolgt und aufgefordert, stehen zu bleiben. Sie sollten Handys und Geldbörsen herausgeben. Als die beiden Männer dies ablehnten, erhielt einer von ihnen von hinten einen Schlag gegen den Kopf, wobei er zu Boden ging, jedoch trotz Fußtritten gegen seinen Körper wieder aufstehen und zu einem nahe gelegenen Vereinsheim flüchten konnte, um Hilfe zu rufen. Das zweite Opfer wurde ebenfalls mit Fäusten und Fußtritten traktiert. Ihm wurde die Geldbörse aus der Hosentasche gezogen und entwendet. Beide Opfer erlitten Kopfverletzungen, die im Krankenhaus ambulant behandelt werden mussten. 

Quelle: www.dk-online.de

Dienstag, 17. Mai 2011

Kreisverband zieht Konsequenzen aus Fehlbetrag

Awo Buchführung nicht mehr im Ortsverein – Bankvollmacht nur noch zu zweit – Neuer Vorsitzender

Kreisgeschäftsführer Thomas Heinrich
(rechts) gratuliert Holger Dienst.

Neuer Vorsitzender des AWo-Ortsvereins Bookholzberg ist Holger Dienst. Der 53-Jährige wurde auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Montagabend einstimmig zum Nachfolger von Andreas Kowitz gewählt. Neue Kassierin ist seine Ehefrau Kira. Das Ehepaar gehört der AWo Bookholzberg seit einem Dutzend Jahren an.

Der langjährige Vorsitzende Kowitz war, wie berichtet, zurückgetreten, nachdem er für einen Auszahlungsbeleg in Höhe von 5000 Euro für Schallisolierung bei der Buchprüfung durch die AWo keine Rechnung vorlegen konnte. Er hat sich inzwischen gegenüber dem Ortsverein verpflichtet, die gesamte Summe bis Ende September zurückzuzahlen.

Der Kreisgeschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt, Thomas Heinrich, der als Versammlungsleiter eingeladen worden war, warnte davor, Kowitz „in der Luft zu zerreißen“. Trotz seiner Verfehlung müsse man anerkennen, dass er in Bookholzberg wichtige Aufbauarbeit für die AWo geleistet habe. Obwohl im vergangenen Jahr 25 „Verluste“ zu verzeichnen waren, ist Bookholzberg mit 198 Mitgliedern der zweitgrößte Ortsverein im Kreisverband Oldenburg-Vechta. Und ebenso wichtig: Es handele sich nicht nur um einen großen, sondern auch um einen aktiven, sehr lebendigen Ortsverein.

Den Fehlbetrag hatte der Kreisverband zum Anlass genommen, die Buchführung der letzten drei Jahre sehr genau unter die Lupe zu nehmen. Dabei wurde keine weitere Unregelmäßigkeit entdeckt. „Auch der Kassenbestand stimmt auf den Cent genau“, berichtete Heinrich.

Als Konsequenz aus Kowitz’ Fehltritt kann über das Bankkonto der AWo künftig ein Vorstandsmitglied nicht mehr allein verfügen. „Wir führen das Vier-Augen-Prinzip ein“, sagte Friedrich. Außerdem soll das Bargeld in der Kasse auf maximal 1000 Euro begrenzt werden. Darüber hinaus soll die Buchhaltung des Kreisverbandes in Zukunft die Buchführung des Ortsvereins erledigen. Dies sei bei einem jährlichen Volumen von 70 000 Euro durchaus angemessen, so Friedrich. Die Satzung aus dem Jahr 1987 wurde entsprechend geändert.

Quelle: www.nwz-online.de

Unfallflucht begangen

Eine 19-jährige Radfahrerin ist gestern gegen 8.10 Uhr beim Queren der Ampel am Bookholzberger Vollersweg verletzt worden, als ein Auto die Ampelanlage bei Rotlicht überfuhr und flüchtete. Es handelt es sich eventuell um einen hellblauen älteren Renault Twingo. Zeugen bittet die Polizei unter (0 42 22) 9 44 60 um Hinweise.

Quelle: www.dk-online.de

Freitag, 13. Mai 2011

Polizei sucht Eltern

Ein 13-jähriges Mädchen ist am Donnerstag gegen 18 Uhr in Bookholzberg an der Fußgängerbrücke „An der Ellerbäke“ gegen einen gespannten Draht gefahren und gestürzt. Ihr Vater traf an der Brücke vier Jungen im Alter von elf bis zwölf Jahren an, die zugaben, den Draht gespannt zu haben. Die Polizei bittet deren Eltern, sich zur Sachverhaltsklärung unter (0 42 22) 94 46 115 zu melden.

Quelle: www.dk-online.de

Trickdiebe in Bookholzberg unterwegs

Bei einem Discounter an der Stedinger Straße in Bookholzberg waren am Mittwoch in den Vormittagsstunden drei Täter auf Diebestour unterwegs, teilt die Polizei mit. Um an ihre Beute zu gelangen lenkte einer der Männer eine Verkäuferin ab, während die anderen Täter in der Nähe des Kassenbereichs mehrere Stangen Zigaretten entwenden. Die Diebe werden als 25 bis 30-jährige Südländer beschrieben. Einer der Täter war etwa 1,90 Meter groß, trug ein weißes Polo-Shirt mit schmalen schwarzen Streifen. Der zweite Täter wird auf 1,65 bis 1,70 Meter Größe geschätzt.

Die Polizei Wildeshausen erbittet Hinweise unter (0 44 31) 94 1-11 5.

Quelle: www.dk-online.de

Gymnasialen Zweig wird es nicht geben

Die Chancen für die Einrichtung einer Oberschule mit gymnasialem Zweig am Schulzentrum Bookholzberg tendieren gen Null: Der Kreisschulausschuss hat sich am Donnerstag in Wildeshausen auf Empfehlung von Landrat Frank Eger für eine „Nichtbefassung“ entschieden. Somit wird auch kein Einvernehmen zum Antrag der Gemeinde Ganderkesee erteilt.

SPD, FDP und Grüne stimmten für den Beschlussvorschlag, die CDU war gegen die „Nichtbefassung“. Otto Sackmann (UWG) sprach sich vergeblich dafür aus, die Anträge auf Einrichtung von Oberschulen mit Gymnasialzweig für Hude und Bookholzberg positiv zu bescheiden. Eger begründete die „Nichtbefassung“ mit der fehlenden rechtlichen Grundlage für eine Entscheidung. Das Schulgesetz schreibe die Zweizügigkeit für den Haupt- und Realschulbereich einer Oberschule vor – diese werde weder in Hude noch in Bookholzberg erreicht. „Im Schulgesetz sind 48 Schüler pro Jahrgang im Haupt- und Realschulbereich vorgeschrieben. Diese Voraussetzung wird hier nicht erfüllt. Also kann über den Antrag auch nicht mit Ja abgestimmt werden“, so der Landrat. Nach einer auf Basis der Elternbefragung erstellten Prognose würde der Haupt-/Realschulzweig in Bookholzberg in den nächsten zehn Jahren nur über 23 bis 29 Schüler verfügen.

Gegen Oberschulen ohne Gymnasialzweig werden keine Bedenken erhoben – gegen diesen Beschlussvorschlag stimmte allein Otto Sackmann. Der Umwandlung der Haupt- und Realschule Ganderkesee in eine Oberschule steht aus Sicht des Landkreises damit nichts im Wege.


Quelle: www.nwz-online.de

Dienstag, 10. Mai 2011

Feuerwehr kann Brand im Moor schnell löschen

Die anhaltende Trockenheit erfordert immer häufiger den Einsatz der Feuerwehren: Am Sonntagabend brannte am Warrelmannsweg eine kleinere Moorfläche. Da das Feuer frühzeitig entdeckt worden war, hatte die Freiwillige Feuerwehr Bookholzberg keine Mühe, die rund fünf Quadratmeter große Brandfläche abzulöschen. Die Flammen wurden mit Wasser aus dem Tanklöschfahrzeug unter Einsatz einer Löschlanze erfolgreich bekämpft, heißt es im Einsatzprotokoll. Insgesamt waren 32 Mitglieder der Wehr im Einsatz.

"Superstar" Pietro Lombardi drehte Songvideo in Ahlhorn

Gemütlich schlendert der junge Mann die Piste entlang. Aus etwa zweihundert Meter Entfernung ist nur zu erkennen, dass er eine Baseball-Mütze trägt. Und dass er viel zu warm gekleidet ist. Plötzlich schießt von hinten ein Flugzeug heran, ein Doppeldecker vom Typ Bücker BÜ 131 Jungmann, nur wenige Meter über dem Boden, es sieht aus, als könnte der Propeller den Fußgänger erwischen. Erst kurz vorher zieht das Flugzeug hoch. Der Mann dreht sich erschrocken um, sprintet los.

Filmdreh in Ahlhorn. Bei dem jungen Mann handelt es sich um Pietro Lombardi, der am vergangenen Sonnabend die achte Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ auf RTL gewonnen hat. Um ein Video für seinen Gewinner-Song „Call my name“ zu drehen, ist er auf den Flugplatz Ahlhorn gekommen. Eigentlich hatte in Las Vegas gedreht werden sollen, doch die Reise musste aus Termingründen abgesagt werden.

So wird jetzt hier gedreht. Fünfzehn Fahrzeuge stehen neben der Startbahn im Norden des ehemaligen Fliegerhorstes, auch ein Löschfahrzeug der Feuerwehr. Zwei Mitarbeiter der Flugaufsicht haben es sich in Campingsesseln bequem gemacht und beobachten die Manöver, die so sonst nicht erlaubt sind.

Gegenüber der NWZ will niemand aus dem rund fünfzehnköpfigen Fernsehteam über den Dreh und das Video sprechen. Angeblich haben zwei andere Zeitungen sich die Rechte für die Berichterstattung gesichert. Aber ganz offensichtlich spielt Fliegen eine wichtige Rolle. Vier Flugzeuge sind beteiligt, neben zwei Jungmann auch zwei Jak-52-Maschinen. Doch auch am Boden geht es rasant zu. Für eine Szene brettert Lombardi in einem alten Ford Mustang über die Startbahn. „Der Produktionsleiter hat ihm noch Fahrstunden gegeben,“ sagt ein Beteiligter. Der 18-Jährige hat keinen Führerschein.

Inzwischen hat sich die Nachricht über den Dreh per Internet verbereitet. Besonders früh haben es die Studentinnen Sabine Laurent und Nadja Bauer erfahren. „Wir sind um halb vier nachts losgefahren,“ berichten die Osnabrückerinnen. Sie wussten nur, dass es sich um einen Flugplatz bei Osnabrück handeln sollte. So sind sie erst zum Flughafen Münster-Osnabrück gefahren und zu anderen Flugplätzen. Schließlich hätten sie gehört, dass in Ahlhorn gedreht werde. Jetzt stehen sie an der Schranke am Haupteingang zu dem Gelände. 13 weitere Mädchen und nur ein Junge warten dort in der Sonne, bei Temperaturen von 30 Grad. „Ich würde sogar bis morgen bleiben und die Schule schwänzen,“ sagt die 15-jährige Selly Akdemir aus Ahlhorn, „wenn es so lange dauert, bis Pietro rauskommt.“ Bisher konnte sie ihn nicht sehen.
Da haben die Mädchen, die am Maschendrahtzaun im Norden des 307 Hektar großen Areals stehen, mehr Glück. In der Ferne können sie den „Superstar“ laufen sehen. Wenn er ein bisschen näher kommt, fangen sie wie wild an zu kreischen.

Wann das Video veröffentlicht wird, ist noch nicht bekannt. Am Dienstag soll das Lied auf CD erhältlich sein. In den Download-Charts belegt es bereits Platz eins.

Quelle: www.nwz-online.de

Samstag, 7. Mai 2011

„Geiselnehmer“ bedroht Rathausmitarbeiterin mit Pistole

Übung: „Täter“ will sich für Führerscheinentzug und Waffenverbot rächen


Der Waffensammler nimmt einen Richter in seine Gewalt, schießt auf einen Wachmann und verursacht einen schweren Verkehrsunfall. Im Ganderkeseer Rathaus kann er überwältigt werden.  

„Frau Tönjes, geht es Ihnen gut?“. Evelyn Breithaupt, Fachbereichsleiterin im Rathaus, klopft vorsichtig fragend an die Tür ihrer Mitarbeiterin. „Es kommt gleich Hilfe“, antwortet Breithaupt auf das leise „Ja“ von Birgit Tönjes. Im Rathaus für Waffen und Sprengstoff zuständig, ist Tönjes gestern Vormittag bei einer Großübung der Polizei Delmenhorst/Oldenburg-Land zur Geisel geworden. Der Täter hatte zuvor gegen 9.15 Uhr in Wildeshausen im Amtsgericht einen Richter in seine Gewalt genommen.
Auf dem Fluchtweg mit dem Richter schoss der Täter noch im Amtsgericht einen Wachmann an. Danach flüchtete der Geiselnehmer mit dem Richter in einem Auto Richtung Ganderkesee. Auf der rasanten Fluchtfahrt kam es zu mehreren Verkehrsgefährdungen und schließlich in Dötlingen zwischen Busch und Aschenstedt zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem drei Menschen schwer verletzt wurden, wie Polizeisprecherin Kerstin Epp gestern Nachmittag im Anschluss an die Übung mitteilte.
Gegen 11.40 Uhr drang der Täter mit dem Richter im Ganderkeseer Rathaus ins Büro von Birgit Tönjes ein. Der Richter konnte sich bei dieser Aktion befreien. Daraufhin schloss sich der Täter mit der Gemeindebeamtin in ein Zimmer, nahm diese als Geisel und forderte ein neues Fluchtfahrzeug und Geld. Letztendlich konnte der bewaffnete Täter von Spezialkräften der Polizei am frühen Nachmittag gegen 14.15 Uhr überwältigt und festgenommen werden.
Hintergrund für die Geiselnahme und somit auch Motivlage des Täters war der Führerscheinentzug durch das Amtsgericht Wildeshausen nach einer Trunkenheitsfahrt im Jahre 2010 und damit verbunden auch das durch die Gemeinde Ganderkesee ausgesprochene Verbot, Sammlerwaffen zu führen und zu besitzen. Mit seiner Tat wollte sich der leidenschaftliche Waffensammler an den verantwortlichen Institutionen rächen.
An der Übung waren auch die Polizeidirektion Oldenburg, der Rettungsdienst des Landkreises Oldenburg inklusive des Führungsstabes der Feuerwehrtechnischen Zentrale sowie Kräfte der freiwilligen Feuerwehr Ganderkesee beteiligt.

Quelle: www.dk-online.de

„Terrassendächer sind der Renner“

Markisen Bonke produziert seit 2007 im Gewerbegebiet Westtangente


Die Gewerbeschau will Markisen Bonke nutzen, um in Ganderkesee einen größeren Bekanntheitsgrad zu erlangen. Vor dem Umzug war das Familienunternehmen in Bookholzberg ansässig.

Planung, Montage und Kundendienst aus einer Hand: Endy und Tanja Bonke liegt der persönliche Draht zu ihren Kunden am Herzen. Seit 2007 sind die beiden mit ihrem Familienunternehmen Markisen Bonke in Ganderkesee an der Gustav-Weißkopf-Straße im Gewerbegebiet Westtangente ansässig. Zuvor hatte das Ehepaar sein Geschäft drei Jahre in Bookholzberg. Die Produktpalette reicht von Markisen, Terrassendächern, Rolläden und Insektenschutz über elektrische Garagentore bis hin zu Anhängerplanen. Letztere fertigt das Unternehmen in eigener Produktion in der Halle neben den Verkaufsräumen.
Insgesamt vier Mitarbeiter, darunter ein Auszubildender zum technischen Konfektionär, kümmern sich um die Wünsche der Kunden. Die haben sich im Laufe der Zeit geändert, hat Tanja Bonke beobachtet. „Terrassendächer sind der Renner“, berichtet sie. Sie lösten die klassische Markise mehr und mehr ab. „Die Leute wollen länger draußen sitzen und nicht sofort ins Haus müssen, wenn es anfängt zu regnen.“ Heute sei sogar der Einsatz von Heizstrahlern unter den Dächern möglich, sodass auch kühle Frühlingsabende kein Grund seien, um nicht draußen zu sitzen. Die meisten Kunden entschieden sich erst einige Zeit nach dem Bauen für Terrassendächer oder Markisen. „Das ist etwas, was man immer nachholen kann“, sagt Bonke.
Für das Unternehmen, das Produkte aller gängigen Markenhersteller anbietet, ist im Frühjahr Hochsaison. Passend dazu haben sich Bonkes zum ersten Mal entschieden, an der Gewerbeschau in Ganderkesee teilzunehmen. „Wir wollen uns bei den Ganderkeseern mit unserem Geschäft vorstellen, da wir bisher noch nicht so bekannt sind“, erklärt die Unternehmerin. Während der Schau können Besucher Markisen, Terrassendächer, Rolläden und Garagentore direkt am Stand besichtigen. Danach folgt die Qual der Wahl: Mehr als 100 Farben stehen allein bei Markisenstoffen und Co zur Auswahl.

Quelle: www.dk-online.de

Freitag, 6. Mai 2011

Keine Gefahr fürs Gymnasium

Bislang hatte die Gemeindeverwaltung darauf verzichtet die detaillierten Ergebnisse der Elternbefragung zu einer möglichen Oberschule zu veröffentlichen. Doch gestern gab der Erste Gemeinderat, Rainer Lange, die Zahlen der Umfrage, die im nördlichen Gemeindebereich an den Grundschulen Bookholzberg, Schierbrok und Heide durchgeführt worden war, bekannt.

"Wenn man den Mittelwert nimmt, wollen noch 31,9 Prozent der Eltern ihre Kinder zum Gymnasium Ganderkesee schicken", sagte Lange. "Dadurch fällt das Gymnasium zwar auf eine Dreizügigkeit zurück, aber es ist weiterhin sichergestellt, dass es in Ganderkesee eine Oberstufe geben wird." Die Prognosen wurden bis 2021 aufgestellt, und bis dahin sei das Gymnasium in jeden Fall gesichert, meinte Lange. Deshalb wolle man die Anträge, die der Gemeinderat bereits beschlossen hat, aufrecht erhalten. Nach den Vorstellungen der Gemeinde soll es in Bookholzberg eine Oberschule mit gymnasialen Angebot geben, in Ganderkesee dagegen eine Oberschule ohne diesen Zweig. Die Schüler, die solch eine Schule in Bookholzberg besuchen würden, müssten nach der zehnten Klassen ans Gymnasium wechseln, um dort das Abitur machen zu können. "Deshalb wäre es schön, wenn es eine enge Kooperation zwischen der Oberschule und dem Gymnasium geben würde, wenn es denn so kommt", erklärte Lange.

Die meisten Rückantworten - nämlich 107 - kamen von den Eltern, deren Kinder zurzeit die vierte Klasse zu besuchen. 176 Fragebögen wurden abgeschickt. Das Ergebnis zeigt, dass 30 Prozent der Eltern ihre Kinder auf eine Oberschule ohne Gymnasialzweig schicken würden, 29 auf eine Oberschule mit diesem Angebot und 33 auf das Gymnasium Ganderkesee. Acht Prozent möchten ihr Kind dagegen auf einer anderen Schule, wie einer Gesamtschule, sehen.

Quelle: www.weser-kurier.de

Donnerstag, 5. Mai 2011

41-Jährige trotzt der Anonymität

Simone Schan recherchiert über Gefallene und Vermisste aus Rethorn

Die Zahl übersteigt das Vorstellungsvermögen. 55 Millionen Menschen sind, Schätzungen zufolge, durch den Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommen. Viele Namen sind auf Denkmalen nachzulesen, viele nicht. Eine 41-jährige Rethornerin hat sich jetzt zum Ziel gesetzt, an einige der Toten zu erinnern, ihre Namen aus der Anonymität langer Listen herauszuholen: Simone Schan plant eine Veröffentlichung über die im Zweiten Weltkrieg Gefallenen und Vermissten aus dem Ort Rethorn.
Schon seit langem befasst sich die Rethornerin mit der jüngeren deutschen Geschichte, seit etwa 20 Jahren mit der Familienforschung. So sind Adressen wie die des DRK-Suchdienstes in München, der Wehrmachtsauskunftsstelle in Berlin oder die Online-Datenbank des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge ihr durchaus vertraut.

Letztere hatte auch den Anstoß zu ihrem Vorhaben gegeben. „Im Februar“ sei’s gewesen, als sie eine E-Mail vom Volksbund erhielt, dass jetzt in der Datenbank auch mit Geburtsorten gesucht werden könne. Gesagt, getan: Simone Schan gab „
Rethorn“ ein – und war überrascht: 17 Namen seien erschienen, weitere seien unter „Kamern“ aufgelistet gewesen. Was der 41-Jährigen sofort klar war: Das dürften nicht alle gewesen sein. Denn „fast jedes Haus“, so wusste sie, „hatte einen Kriegstoten oder Vermissten zu beklagen“. Also entschied sich die Rethornerin zu forschen, zum Beispiel in alten Kirchenbüchern. 

„Ich will versuchen, den gefallenen und vermissten Rethornern ein Gesicht zu geben“, beschreibt sie ihr Ziel. So begann sie zunächst bei ihr bekannten Angehörigen, nach Lebensgeschichten oder Bildern zu fragen. Was ihr auffiel: Mitunter sei kaum Schriftverkehr vorhanden. Warum? „Aus Angst vor den Alliierten haben manche sämtliches Schriftgut, das im Zusammenhang mit Nazi-Deutschland steht, vernichtet.“ Da gebe es dann nur mehr Bilder. Ihr Vorhaben hat die 41-Jährige bereits dem Ortsverein Rethorn und auch Bürgermeisterin Alice Gerken-Klaas vorgestellt. Positiv sei das Echo gewesen – übrigens auch von betroffenen Familien: „Niemand hat gesagt, er habe kein Interesse.“

Das Ergebnis ihrer Recherchen will Simone Schan – nach Abstimmung mit den jeweiligen Angehörigen – in gebundener Form veröffentlichen. Wer sie mit Unterlagen oder Bildern unterstützen kann, den bittet sie, sich mit ihr in Verbindung zu setzen (Telefon  04223/600).

Dienstag, 3. Mai 2011

Dieb schlägt in Kita zu

Mehrere hundert Euro Schaden hat ein Dieb am gestrigen Montag im Bookholzberger Kindergarten St. Bernhard angerichtet. Der Täter nutzte laut Polizei die Ablenkung während der Bringzeit zwischen 8.30 und 9 Uhr, um eine Geldbörse aus dem Leitungsbüro zu stehlen.

Die Polizei bittet um Hinweise auf Personen, die unberechtigt in der Kita unterwegs waren, unter der Nummer (0 42 23) 30 02.

AWo-Ortsverein will wieder raus aus Schlamassel

Holger Dienst
Das große Schiff „AWo Bookholzberg“, nach einem Untreue-Verdacht in schwere See geraten, steuert wieder ruhigere Gewässer an.

Den zurzeit vakanten Posten des „Kapitäns“ will Holger Dienst übernehmen – Vorstandsmitglied des AWo-Kreisverbandes Oldenburg-Vechta und bislang Beiratsmitglied der AWo Bookholzberg. Bei der Jahreshauptversammlung am Montag, 16. Mai, soll der 53-jährige Bookholzberger zum neuen Vorsitzenden gewählt werden.

Was vorher passiert war: Im März waren bei einer Kassenprüfung beim AWo-Ortsverein Bookholzberg „Unregelmäßigkeiten“ aufgefallen. Ein vierstelliger Betrag (dem Vernehmen nach 5000 Euro) sei „nicht satzungsgemäß verwendet“ worden. Für das Geld habe es auch keinen Darlehensvertrag mit dem AWo-Ortsverein gegeben.

In der Folge nahm der langjährige Vorsitzende Andreas Kowitz seinen Hut. Kassierer Horst Schnisa kündigte an, für sein Amt künftig nicht mehr zur Verfügung zu stehen.

Mittlerweile sei sichergestellt, dass dem Ortsverein kein finanzieller Schaden entstehe, hatte AWo-Kreisgeschäftsführer Thomas Heinrich vor kurzem erklärt. Es habe auch keinen einzigen Austritt gegeben, ergänzte die stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Maria Schnisa am Montag.

Das vakante Amt des Vorsitzenden soll bei der Jahreshauptversammlung am 16. Mai (18 Uhr, Schwarzes Ross) durch eine Nachwahl wieder besetzt werden. Wie Maria Schnisa ausführte, sei ein neuer Kassenwart noch nicht gefunden. Alle weiteren Vorstandsmitglieder würden in ihren Ämtern weitermachen – also bleiben Rosemarie Grams Schriftführerin und Kira Dienst stellvertretende Schriftführerin. Beisitzer bleiben Elke Buschmann, Dörte Kläner, Dietlinde Schünemann und Dagmar Krampert.

Schön wäre es, wenn sich noch weitere Mitglieder bereiterklären würden, für das Amt eines Beisitzers zu kandidiere, sagte Maria Schnisa. Insgesamt habe der AWo-Ortsverein mehr als 200 Mitglieder.

Enno Götze-Taske, Vorsitzender des AWo-Kreisverbandes Oldenburg-Vechta, zeigte sich sehr zufrieden mit der Kandidatur von Holger Dienst und dem Weitermachen der weiteren Vorstandsmitglieder. „Wir kriegen das Ding wieder in den Griff.“ Er gehe davon aus, dass die „gute Arbeit der AWo in Bookholzberg weitergeführt wird“.

Montag, 2. Mai 2011

Vergesslichkeit kostet das Autoradio

Manche Autofahrer sind ganz offensichtlich leichtsinnig – oder sehr vergesslich. Auf jeden Fall ist, wie die Polizei am Sonntag mitteilte, in der Nacht zum Sonnabend ein Pkw an der Stenumer Straße abgestellt worden, ohne die Türen zu verriegeln. Die Folge: Als der Besitzer am nächsten Tag wieder ins Auto stieg, herrschte bedrückende Stille. Unbekannte hatten Gefallen an dem Autoradio gefunden und es kurzerhand ausgebaut. Nach Angaben einer Polizeisprecherin liegt der Schaden allerdings nur bei etwa 80 Euro.