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Montag, 21. Dezember 2015

DLRG und DRK statten Flüchtlingshalle in Bookholzberg aus

Bookholzberg. Routiniert haben rund 30 Helfer von DRK und DLRG am Sonntag am Wellenhofsweg die zweite Mobilhalle in der Gemeinde Ganderkesee zur Unterbringung von Flüchtlingen mit Mobiliar ausgestattet. Bis zu 75 Personen sollen im Januar in die Halle im Bookholzberger Gewerbegebiet einziehen.



305 Flüchtlinge bis Ende März

Überwiegend Familien will die Verwaltung in der winterfesten und beheizten Halle unterbringen. Bis Ende März 2016 muss die Gemeinde Ganderkesee noch 305 Flüchtlinge aufnehmen: 230 davon sind aus der vor Kurzem verkündeten neuen Quote, 75 aus der alten, die bis Ende Januar erfüllt werden muss.

Ähnliche Halle steht schon in Ganderkesee

Eine ähnliche Mobilhalle steht bereits in Ganderkesee mitten im Stadion am Habbrügger Weg. Die beiden Mobilhallen werden einen Großteil der Aufnahmequote abdecken. Für die Ganderkeseer Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bot der Einsatz am Sonntagmorgen keine Überraschungen.

Routine bei der Einrichtung von Flüchtlingsunterkünften

Schließlich hat das bewährte Team von diesmal zehn DLRG- und 18 DRK-Helfern schon Anfang November die erste Mobilhalle am Habbrügger Weg bezugsfertig gemacht. Und das DRK hatte zuvor auch die Turnhalle am Habbrügger Weg in eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge umgewandelt. Professionell wurde gearbeitet, jeder Handgriff saß: Die Helfer bildeten eine lange Schlange, die vom DRK-Lastwagen am Eingang mitten durch das Zelt führte. Von einem Helfer zum anderen wurden aufgerollte Matratzen weitergereicht, um so nach und nach die 20 Unterkunftsräume auszustatten. Betten wurden in Rekordzeit zusammengeschraubt und auch Spinde wurden aufgestellt. Zudem richteten die Ehrenamtlichen einen Aufenthaltraum ein.

Freude an der Arbeit

Doch auch der Spaß kam nicht zu kurz. Die fröhlichen Mienen der eifrigen Helfer kommentierte Sascha Brockmeyer: „Wir alle haben Freude an der Arbeit, das ist für uns doch selbstverständlich“, sagte der Kreisbereitschaftsleiter des DRK und am Sonntag Einsatzleiter der Aktion. Platz bieten die in Leichtbauweise mit tapezierten Holzwänden und verschließbaren Türen ausgestatten 20 Räume jeweils für drei bis fünf Personen. In der Mobilhalle könnten bis zu 100 Menschen untergebracht werden. Vorgesehen ist eine Belegung mit 75 Personen, da ein Teil der 70 mal 15 Meter großen Mobilunterkunft für Gemeinschaftsräume und für die Essensausgabe genutzt werden soll. Die Mobilhalle auf dem Gelände des künftigen Bookholzberger Feuerwehrhauses soll zunächst für sechs Monate der Unterbringung von Flüchtlingen dienen.

Quelle: www.noz.de

Mittwoch, 16. Dezember 2015

„Sehr hohe Zahl“: 230 weitere Flüchtlinge in Ganderkesee

Ganderkesee. Die Gemeinde Ganderkesee muss bis Ende März noch 305 Flüchtlinge unterbringen: 230 davon sind aus der jetzt verkündeten neuen Quote, 75 aus der alten, die bis Ende Januar erfüllt werden muss.



„Das ist schon eine sehr hohe Zahl“, erklärte Bürgermeisterin Alice Gerken-Klaas. „Es bedarf einer großen Kraftanstrengung, diesen Personen ein Dach über dem Kopf zu geben. Die beiden Mobilhallen decken einen Großteil dieser Quote ab. Wir dürfen aber nicht die Augen davor verschließen, dass es nach dem 31. März weitere Zuweisungen geben wird.“
Einige weitere Standorte im Gemeindegebiet, die für die Flüchtlingsunterbringung vorgesehen waren, werden noch umgebaut. Andere sind bereits bezogen.

Unklar, ob es erneut eine Erstaufnahme im Landkreis geben wird

Ob es erneut eine Erstaufnahme im Landkreis Oldenburg geben wird, konnte Kreis-Sprecher Oliver Galeotti am Mittwoch noch nicht sagen. „Der Situation müssen wir uns stellen“, sagte Galeotti zu den neuen Zahlen. Für den gesamten Landkreis liegt die neue Quote bei 955. Vorsorglich sei die Sporthalle der Hunteschule als Flüchtlingsunterkunft eingerichtet worden. Auch die Gemeinde Ganderkesee habe mit den großen Mobilhallen für jeweils 75 Flüchtlinge in Ganderkesee und Bookholzberg vorgesorgt.

Aus Kreissicht müssten derzeit keine weiteren Turnhallen genutzt werden – wie die Situation in den Gemeinden sei, wisse man allerdings nicht. Das Haus Cristina in Rethorn hat der Landkreis laut Galeotti für zehn Jahre angemietet – Hintergrund sei, dass es für den Besitzer wirtschaftlich sein müsse, da dieser viel investiere. In einer Hälfte des Hauses sollen Flüchtlinge unterkommen, in der anderen Hälfte die regioVHS.

Quelle: www.noz.de

Freitag, 30. Oktober 2015

Bagger gerät in Brand



Heute morgen kurz vor 08.00 Uhr geriet ein Bagger in der Stenumer Straße in Ganderkesee in Brand. Das Arbeitsfahrzeug war von einem Angestellten wie üblich in Betrieb genommen worden und fing kurz darauf aus bislang ungeklärter Ursache plötzlich Feuer. Das Feuer konnte durch die Feuerwehr Bookholzberg schnell gelöscht werden, dennoch brannte es völlig aus. Am Fahrzeug entstand ein Schaden von ca. 18000.- Euro. Darüber hinaus wurde die Fahrbahndecke der Straße stark beschädigt, auch gerieten ein Beet und eine Grundstückseinfriedung in Mitleidenschaft. Hier entstand ein Schaden von insgesamt 12000.- Euro. Im Zuge der Räumungs- und Abschlepparbeiten musste die Stenumer Straße gesperrt werden. Die Sperrung dauert derzeit noch an. Personen kamen bei dem Fahrzeugbrand nicht zu Schaden.

Mittwoch, 16. April 2014

Tagelang betrunken im Lieferwagen

Ein Lieferwagenfahrer hat tagelang volltrunken auf der Autobahn-Rastanlage Hasbruch (A28) im Landkreis Oldenburg gehaust. Polizisten nahmen dem 54-Jährigen am Montag vergangener Woche den Autoschlüssel ab, nachdem eine Messung 3,4 Promille ergeben hatte.

Bei ihren Untersuchungen auf Fahrtauglichkeit an den folgenden Tagen hätten die Beamten eine überraschende Feststellung gemacht, teilte die Polizei in Delmenhorst am Dienstag mit. Der Mann, der in seinem Kleintransporter übernachtete, wurde von Tag zu Tag betrunkener.

Eine Polizistin sprach von einem tragischen Fall. Innerhalb mehrerer Tage hatte sich sein Pegel auf mehr als vier Promille erhöht. Daraufhin informierte die Polizei den im Ausland lebenden Halter des Wagens, der seinen berauschten Fahrer dann abholte.

Quelle: www.nwzonline.de

Zeugen von Unfallflucht gesucht

Die Polizei sucht Zeugen eines Unfalls, bei dem am Sonntag gegen 11.40 Uhr ein 51 Jahre alter Motorradfahrer aus Bookholzberg verletzt wurde. Der Mann hatte die Grüppenbührener Straße in Richtung Bookholzberg befahren, als ihm in einer Linkskurve ein Auto entgegen kam, das gerade einen rechtsabbiegenden Transporter überholte. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wich der Kradfahrer nach rechts aus und fuhr in den Straßengraben. Dabei verletzte er sich leicht am linken Knie. Am Motorrad entstand ein Sachschaden von etwa 1000 Euro.

Der Autofahrer entfernte sich in Richtung Ganderkesee vom Unfallort, ohne sich um den Verunglückten zu kümmern. Die Polizei sucht nach einem vermutlich dunkelblauen BMW, neueres Modell, mit OL-Kennzeichen. Am Steuer hat nach Zeugenaussagen ein etwa 65 bis 70 Jahre alter, weißhaariger Mann gesessen. Hinweise auf Fahrzeug oder Fahrer erbittet die Polizeistation Hude unter Telefon   04408/8 06 69 80.

Quelle: www.nwzonline.de

Donnerstag, 5. September 2013

Bookholzberg: Baumfällpläne ein Bumerang?


Bookholzberg Die Ortsdurchfahrt der B 212 in Bookholzberg, zwischen der Huder Straße und der Bahn, wird voraussichtlich im Frühjahr kommenden Jahres ausgebaut. Mit großer Mehrheit, gegen die Stimmen der Grünen, nahm der Ausschuss für Straßen und Verkehr am Mittwochabend die Ausführungsplanung zustimmend zur Kenntnis. Die Kosten liegen bei 1,16 Mio. Euro; davon zahlt die Gemeinde Ganderkesee rund 710 000 Euro.
Wie Anne Willenborg vom Büro Kördel & Partner erläuterte, soll eine gut 20 Zentimeter hohe Deckschicht auf die Fahrbahn aufgebracht werden. Entgegen den Wünschen der Anlieger werde kein Flüsterasphalt eingebaut, weil die Oberflächenentwässerung dann geändert werden müsste. Die Busbucht an der Jasminstraße entfällt. Dafür soll dann der Bürgerbus bei den neuen Verkehrsinseln halten. Rad- und Gehweg verlaufen beidseitig getrennt. Weil einige Buchen abgängig seien, müssten sie gefällt werden.
Das wollten die Ratsmitglieder nicht akzeptieren. „Da muss mehr Grün hin“, forderte Marion Daniel (FDP) ebenso wie ihr Vorredner Dietmar Mietrach (CDU). Von einem „Bumerang“ sprach Arnold Hansen (Freie Wähler), da die Gemeinde oftmals den Bürgern untersage, Bäume zu fällen. „Wir wollen die Bäume so lange wie möglich halten“, betonte Fachdienstleiter Michael Kleinert. Nach Kenntnis der Freien Wähler wurde aber bereits ein Baum beseitigt.
Von einer „Planung aus den 60er-Jahren“ sprach Dr. Reinhold Schütte (Grüne). Es werde eine zu große Fläche versiegelt. Das hier eingesetzte Geld fehle an anderer Stelle. Schütte: „Wir sollten die Notbremse ziehen.“ Heinz-Peter Häger (SPD) haderte mit dem Bus-Stopp in Höhe der Mittelinseln. Das sei reine Schikane. Kleinert wies darauf hin, dass erst aufgrund dieser Planung das Straßenbauamt den Bau von Querungshilfen für Fußgänger gebilligt habe. Mietrach sagte, er sei froh, wenn der Verkehr gebremst werde.

Mittwoch, 4. September 2013

Nun kann es richtig zügig weiter gehen



Bookholzberg Eine schwere Last wird langsam umgewandelt: Die Bauarbeiten auf der Bahndeponie Bookholzberg schreiten voran. Während sich Bagger und Raupen durch das 33 Hektar große Gelände walzen, bringen Laster neuen, sauberen Boden zur Umschichtung der Abfallstoffe auf das Gelände.

Um nach den heftigen Diskussionen der vergangenen vier Jahre eine barrierefreie Anlieferung zu gewährleisten, ist die Straße „Zur Wolfskammer" seit dem 2. September für den Verkehr wegen „umfangreicher Erdarbeiten“, so die Gemeinde, gesperrt. Bis zum 20. Dezember dieses Jahres dürfen nur noch von der Deutschen Bahn beauftragte Laster, Fußgänger und Anwohner die Zufahrt passieren. Eine Umleitung führt über die Nutzhorner Straße, den Ziegelweg und den Pappelweg.

Aus dem angelieferten Material, dem sogenannten „Bodenaushub“, sollen zwei kegelförmige Erhöhungen wachsen, von denen das Regenwasser abfließen könne. Anschließend wird dann eine dicke Abdichtungsplane aus Kunststoff die umgeschichteten Erdmassen ummanteln. Im nächsten Schritt werde eine „Vegetationsschicht“ aufgetragen. Ob dort Pflanzen wachsen können, und was in ferner Zukunft mit dem Gelände passieren wird, gilt weiterhin als unklar. „Die Deutsche Bahn setzt um, was sie dem Gewerbeaufsichtsamt vorgelegt und sich genehmigen lassen hat“, sagt Hauke Gruhn. „Ansonsten ist das nicht mehr unsere Baustelle“, so der Pressesprecher der Gemeinde. Ein genauer Zeitplan läge nicht vor. Die Rede wäre von einer „leichten Verzögerung“. Zuletzt hatte die Bahn von einem Abschluss der Arbeiten in 2014 gesprochen.

Auf Nachfrage der NWZ versichert Sabine Brunkhorst, Pressesprecherin des Bahn-Regionalbüros Hamburg: „Ein Teil ist jetzt schon fertig. Wir befinden uns in der zweiten von drei Bauphasen.“
Von einer Verzögerung des Zeitplanes wisse sie nichts. „Momentan herrscht auf der Baustelle Hochbetrieb“, sagt Brunkhorst. 25 Bauarbeiter sind gegenwärtig auf dem Gelände im Einsatz. Ob es eine Winterpause gäbe, sei wetterabhängig. Zu Gesprächen über die zukünftige Nutzung wolle sie sich nicht äußern. „Das ist noch lange hin“, erklärt die Bahnsprecherin. Fest stehe, dass nach Abschluss der Bauarbeiten eine gesetzlich vorgeschriebene Ruhephase einzuhalten sei. Hier hielte sich die Bahn (genau wie bei den angelieferten Bodenarten)„an die Richtlinien“.

Wie lange diese Ruhephase dauern wird, kann Sabine Brunkhorst nicht einschätzen. Auf der Bahndeponie wird auf jeden Fall mit allen Kräften an der Umschichtung von Altlasten gearbeitet.


Quelle: www.nwzonline.de