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Mittwoch, 4. September 2013

Nun kann es richtig zügig weiter gehen



Bookholzberg Eine schwere Last wird langsam umgewandelt: Die Bauarbeiten auf der Bahndeponie Bookholzberg schreiten voran. Während sich Bagger und Raupen durch das 33 Hektar große Gelände walzen, bringen Laster neuen, sauberen Boden zur Umschichtung der Abfallstoffe auf das Gelände.

Um nach den heftigen Diskussionen der vergangenen vier Jahre eine barrierefreie Anlieferung zu gewährleisten, ist die Straße „Zur Wolfskammer" seit dem 2. September für den Verkehr wegen „umfangreicher Erdarbeiten“, so die Gemeinde, gesperrt. Bis zum 20. Dezember dieses Jahres dürfen nur noch von der Deutschen Bahn beauftragte Laster, Fußgänger und Anwohner die Zufahrt passieren. Eine Umleitung führt über die Nutzhorner Straße, den Ziegelweg und den Pappelweg.

Aus dem angelieferten Material, dem sogenannten „Bodenaushub“, sollen zwei kegelförmige Erhöhungen wachsen, von denen das Regenwasser abfließen könne. Anschließend wird dann eine dicke Abdichtungsplane aus Kunststoff die umgeschichteten Erdmassen ummanteln. Im nächsten Schritt werde eine „Vegetationsschicht“ aufgetragen. Ob dort Pflanzen wachsen können, und was in ferner Zukunft mit dem Gelände passieren wird, gilt weiterhin als unklar. „Die Deutsche Bahn setzt um, was sie dem Gewerbeaufsichtsamt vorgelegt und sich genehmigen lassen hat“, sagt Hauke Gruhn. „Ansonsten ist das nicht mehr unsere Baustelle“, so der Pressesprecher der Gemeinde. Ein genauer Zeitplan läge nicht vor. Die Rede wäre von einer „leichten Verzögerung“. Zuletzt hatte die Bahn von einem Abschluss der Arbeiten in 2014 gesprochen.

Auf Nachfrage der NWZ versichert Sabine Brunkhorst, Pressesprecherin des Bahn-Regionalbüros Hamburg: „Ein Teil ist jetzt schon fertig. Wir befinden uns in der zweiten von drei Bauphasen.“
Von einer Verzögerung des Zeitplanes wisse sie nichts. „Momentan herrscht auf der Baustelle Hochbetrieb“, sagt Brunkhorst. 25 Bauarbeiter sind gegenwärtig auf dem Gelände im Einsatz. Ob es eine Winterpause gäbe, sei wetterabhängig. Zu Gesprächen über die zukünftige Nutzung wolle sie sich nicht äußern. „Das ist noch lange hin“, erklärt die Bahnsprecherin. Fest stehe, dass nach Abschluss der Bauarbeiten eine gesetzlich vorgeschriebene Ruhephase einzuhalten sei. Hier hielte sich die Bahn (genau wie bei den angelieferten Bodenarten)„an die Richtlinien“.

Wie lange diese Ruhephase dauern wird, kann Sabine Brunkhorst nicht einschätzen. Auf der Bahndeponie wird auf jeden Fall mit allen Kräften an der Umschichtung von Altlasten gearbeitet.


Quelle: www.nwzonline.de

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