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Montag, 2. September 2013

Deponie erhält Deckel

Der Weg „Zur Wolfskammer“ wird seit heute für mehr als drei Monate einschließlich des Bahnübergangs voll gesperrt. Mit dem Transport von Füllstoff beginnt die heiße Phase der Sicherung der Bookholzberger Bahndeponie. 

Von Julia Dutta
Bookholzberg. Die Arbeiten der Deutschen Bahn auf der Deponie in Bookholzberg gehen in die heiße Phase: Ab heute ist der Weg „Zur Wolfskammer“ inklusive Bahnübergang für mehr als drei Monate gesperrt. „Auch Füßgänger dürfen den Bereich nicht passieren“, erklärt Gemeindesprecher Hauke Gruhn. Die Freigabe ist für den 20. Dezember vorgesehen. Anlieger können ihre Grundstücke weiterhin erreichen. Eine Umleitung ist über die Nutzhorner Straße/Ziegelweg/Pappelweg eingerichtet.

Hintergrund sind die Arbeiten zur Abdichtung der Bahndeponie, die im Sommer nach knapp einjähriger Pause nach Unstimmigkeiten zwischen Gemeinde und Bahn wieder angelaufen sind. In der dritten Bauphase soll die Deponie mit unbelastetem Material versiegelt werden. Dazu müssen Baufahrzeuge zwischen beiden Deponieteilen pendeln. Die Bahn rechnet mit einem Abschluss der Arbeiten im Jahr 2016.

Die Erdarbeiten werden das Verkehrsaufkommen in Bookholzberg merklich erhöhen: Die Anlieferung des Füllstoffes erfolgt durch Laster und nicht, wie ursprünglich von der Gemeinde gewünscht, auf der Schiene. Ist der Füllstoff verteilt, soll eine Folie den belasteten Deponiekörper abdecken, das Regenwasser soll in ein Rückhaltebecken auf der Seite des Kalksandsteinwerkes fließen.

Über eine Nachnutzung der Deponie kann laut Verwaltung frühestens in fünf bis sechs Jahren verhandelt werden. Die Vorschläge der vergangenen Jahre reichten vom Rodelberg über einen Golfplatz bis zur Aussichtsplattform.

Quelle: www.dk-online.de

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