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Samstag, 9. April 2011

AWo: Erste 1000 Euro zurückgezahlt

Um einen vierstelligen Betrag geht es bei den „Unregelmäßigkeiten“ bei der AWo Bookholzberg. Vorsitzender Andreas Kowitz trat zurück, Maria Schnisa übernimmt kommissarisch.

Andreas Kowitz
Der Untreue-Verdacht bei der AWo Bookholzberg zieht erste Konsequenzen nach sich. Vorsitzender Andreas Kowitz trat in der Folge von seinem Amt zurück – und in Bookholzberg schießen die Spekulationen ins Kraut. „Wir legen Wert darauf, dass nur zwei Personen aus dem Vorstand in die Unregelmäßigkeiten involviert sind“, stellte AWo-Kreisgeschäftsführer Thomas Heinrich am Freitag klar. Alle anderen hätten erst durch die Prüfergebnisse am 30. März davon erfahren.

Heinrich bestätigte, dass es um einen vierstelligen Betrag gehe, der nicht satzungsgemäß verwendet worden sei (dem Vernehmen nach handelt es sich um 5000 Euro). Der Geschäftsführer widersprach Darstellungen, wonach das Geld als Darlehen entnommen worden sei. Es gebe über den Betrag keinen Darlehensvertrag mit dem AWo-Ortsverein.

Heinrich betonte, dass dem AWo-Ortsverein kein finanzieller Schaden entstehe. Eine Rückzahlungsvereinbarung sei bereits unterschrieben, deren Einhaltung werde durch den Kreisverband beaufsichtigt. 1000 Euro seien schon zurückgezahlt.

Ausdrücklich sprach der Kreisgeschäftsführer dem zurückgetretenen Vorsitzenden Andreas Kowitz seine Wertschätzung für dessen aktive Arbeit beim Aufbau und bei der Entwicklung der AWo in Bookholzberg aus. Kowitz selbst war am Freitag nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Laut Satzung werde die stellvertretende Vorsitzende Maria Schnisa jetzt kommissarisch die Leitung des AWo-Ortsvereins Bookholzberg übernehmen.

Am Montag, 11. April, würden Einladungen für eine außerordentliche Mitgliederversammlung versandt, die Anfang Mai stattfinde. „In langen Gesprächen“ habe man Vorstandsmitglieder, die keine Kenntnis von den Unregelmäßigkeiten gehabt hätten, für eine neuerliche Kandidatur bewegen können.

Die Angelegenheit, so sagte Heinrich abschließend, werde auch Konsequenzen für das Handeln des Kreisverbandes haben. Wenn künftig die Kassenbücher der Ortsvereine geprüft werden, werde der Kreisverband „jeden einzelnen Beleg“ anschauen und auf dessen satzungsgemäße Verwendung hin kontrollieren.

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