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Montag, 7. November 2011

Arbeitskreis errichtet Dokumentationszentrum

Reichsleiter Alfred Rosenberg legt den ersten Grundstein der Freilichtbühne, hinter ihm steht Heinrich Himmler und guckt zu. Später ist eine riesige Menschenmasse zu sehen, mit Hakenkreuzen auf den Mänteln, die am 27. Mai 1935 bei der ersten Aufführung des Stücks ,,De Stedinge" zugucken.
Diese Amateuraufnahmen der Grundsteinlegung mit dem Namen ,,Erinnerungen auf 16 mm Film" sind am Sonnabend zum ersten Mal öffentlich gezeigt worden. Rund 80 Besucher sind der Einladung des Arbeitskreises ,,Stedingsehre" in die Mensa des Berufsförderungswerkes (BfW) gefolgt. Darüber hinaus berichtete der Arbeitskreis bei der Informationsveranstaltung von den Plänen zum Bau eines Informations- und Dokumentationszentrums für den ,,GeschichtsOrt Stedingsehre". ,,Es soll kein Museum werden, sondern eine Gedenk- und Informationsstätte", erklärteLutz H. Walk, Moderator des Arbeitskreises. Dessen Motto ist: Erinnern - dokumentieren - informieren. Als geeignetes Gebäude sei ein Nachkriegsbau am Grenzweg 3 gefunden worden, das man nun kaufen wolle. Möglichst im kommenden Jahr solle das Dokumentationszentrum entstehen. Inklusive Ausstattung wird es laut Walk etwa 160.000 Euro kosten. 114 Quadratmeter sei das Gebäude groß, voll unterkellert und sofort nutzbar. ,,Erinnern ist eine wesentliche Voraussetzung für eine Zukunft in Frieden", zitierte Lutz H. Walk den niedersächsischen Ministerpräsidenten David Mc Allister. Für die ferne Zukunft kann sich der Arbeitskreis auch vorstellen, das Gelände - immer in Absprache mit dem BfW - neu zu nutzen. ,,Aber eine Nutzung der Bühne, ohne dass der historische Kontext berücksichtigt wird, geht meiner Meinung nach nicht", sagt er.

Quelle: www.dk-online.de

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