Seiten

Donnerstag, 24. November 2011

Heute heulen im Landkreis Wesermarsch die Sirenen

Übung Probealarm ab 12 Uhr – Auf- und abschwellender Ton warnt vor Gefahren.

Im gesamten Landkreis Wesermarsch heulen an diesem Donnerstag die Sirenen. Der Alarm beginnt um Punkt 12 Uhr. Doch keine Angst: Es handelt sich nicht um einen Ernstfall, wie die Kreisverwaltung betont. Denn die von den Städten und Gemeinden aufgerüsteten Sirenen und die neu angeschafften Hochleistungssirenen werden getestet. Gleichzeitig sollen die Bürger auf den Sinn der Alarmierung hingewiesen werden. Drei Mal werden die Sirenen heulen. Zunächst ist ein einminütiger Dauerton zu hören, der Entwarnung bedeutet. Nach einer Pause von fünf Minuten ertönt der echte Alarm, ein auf- und abschwellender Ton, den Ältere noch als Fliegeralarm kennen und der nicht nur ihnen durch Mark und Bein gehen wird. Einer fünfminütigen Pause folgt die zweite Entwarnung. Der Probealarm heult in jedem Jahr am vierten Donnerstag im November auf. Nicht getestet werden mobile Sirenen, die in dünn besiedelten Gebieten auf Fahrzeuge montiert werden. Davon unabhängig ist der Feueralarm, der an jedem ersten Montag im Monat um 18 Uhr ausgelöst wird und der technischen Überprüfung dient. Nach dem Ende des Ost-West-Konflikts vor 20 Jahren hatten sich Bund und Länder darauf verständigt, auch bei Großschadenslagen keine Sirenen mehr einzusetzen, sondern die Bürger über das Radio zu warnen. Doch das reicht nicht aus, weil viele Bürger nicht regelmäßig Radio hören. Deshalb sollen die Sirenen die Bürger dazu aufrufen, sofort das Radio einzuschalten. Zu den Gefahren, vor denen die Sirenen warnen, gehören Terroranschläge, Hochwasser, Großbrände, Explosionen in Industriebetrieben, der Ausbruch einer Seuche oder ein Störfall im Kernkraftwerk. Von 2006 bis 2010 haben Städte und Gemeinden zusammen mit dem Landkreis alte Sirenen aufgerüstet und neue Hochleistungssirenen auf Dächer montiert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen